Donnerstag, 27. März 2025
9783962900441 ||| Franziska Jans geborene Bermbach Tagebuch Schiffsreise 1913
TAGEBUCH EINER SCHIFFSREISE MIT DEM NORDDEUTSCHEN LLOYD VON GENUA BIS NACH CHINA UND JAPAN 1913

Jawohl: Es waren Mutter (57) und Tochter (25), die sich im April 1913 von Krefeld aus in die große Ferne aufmachten. Wir verfolgen in diesem Reisetagebuch klassische Stationen einer Schiffsreise wie Genua, Neapel, Port Said, Suezkanal, Aden, Colombo, Penang, Singapur, Hongkong, Schanghai, Tsingtau, Kobe, Yokohama. Wir lernen vieles über den Schiffsalltag, Seekrankheit, Stürme, Hitze, Bordspiele, Kontakte, Titanic-Untergangs-Ängste, Nebelhörner, ja, auch Langeweile. Außerdem gibt es die vielen Exkursionen in die oft sehr exotischen Orte – zumindest für diese zwei Frauen.

Die de facto gemischte Passagier-Ziel-Fahrt und frühe Art von Kreuzfahrt auf dem NDL-Schiff und Reichs-Post-Dampfer „Prinz Ludwig“ führte die zwei Frauen auch nach Tsingtau (heute Qingdao) in China – damals eine besondere Art von deutscher Kolonie, wo die andere Tochter, Ida, mit ihrem Ehemann Karl Ebers (er betrieb eine Albumin-Fabrik) und zwei Kindern lebte. In Yokohama, Endstation, wird das Dampfschiff der Hinreise dann aber endgültig verlassen. Es folgt nach den Japan-Erkundungen später auch noch eine Zugfahrt der zwei Frauen bis nach Peking. Das Tagebuch-Ende ist Anfang Juli 1913.

Die vorliegende Version ist die erste Veröffentlichung dieses im Nachlass aufgetauchten Tagebuches. Das Werk wurde intensiv befragt, dezent korrigiert, kommentiert und mit etlichen Querverweisen und Zusatzangaben versehen. Die beschreibenden Orts- und Personenverzeichnisse kommen hinzu. Ein ausführliches Nachwort des Herausgebers bietet weitere Informationen. Hinzugefügt sind auch noch eine kurze, stichwortartige Beschreibung des gesamten Reiseverlaufs sowie eine Liste der Wortschreibungen.

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SCHLAGWORTE | STICHWORTE ||| Reise, Reiseberichte, Reiseerzählungen, Tagebuch, Reisetagebuch, Norddeutscher Lloyd, NDL, 1913, Schiff Prinz Ludwig, Witwe, Krefeld, Tochter, Schiffsreise, Reichspostdampfer, RPD, Passagierschiff, auch eine Art von Kreuzfahrtschiff, Asien, Genua, Neapel, Port Said, Suezkanal, Aden, Colombo, Penang, Singapur, Hongkong, Schanghai, Shanghai, Kobe, Yokohama, Tsingtau, Qingdao, Kiautschou, Schiffsalltag, Seekrankheit, Stürme, Hitze, Bordspiele, Kontakte, Titanic-Untergangs-Ängste, Nebelhörner, Landausflug, Landausflüge, Miyanoshita, Atami, Kamakura, Nikko, Tokio, Tokyo, Kyoto, Nara, Exkursionen, Eisenbahnfahrt, Tsinanfu, Peking, Kaiserstadt, Sommerpalast, Ming-Gräber, Große Mauer, Nankou, Tientsin, Franziska Jans geb. Bermbach, Paula Jans, Max Escher, Karl Ebers, Ida Ebers, deutsche Kolonie, Schiff Prinz Eitel Friedrich, Schiff Princess Alice, Schiff Goeben.

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Montag, 26. August 2024
9783962900427 ||| Gudrun Tossing Die Post-Possen-Glosse
Via Post? Per DHL? Die Briefe? Oder eher Maxibriefe? Päckchen-Pakete-Tralala? Die Autorin dieses satirischen Berichtes möchte einfach nur brieflich Worte oder Dinge in die Welt versenden, einfach nur das! Bisweilen auch nur in Deutschland, sie probierte es beispielsweise mit drei dicken Maxibriefen, die jeweils ein Buch enthielten. Aber die Brief-Empfangs-Resultate waren lediglich bei nur rund 33,33 Prozent (einem Drittel) erfolgreich, bei rund 66,66 Prozent (zwei Drittel) eher nicht. Beziehungsweise: Es brauchte Zeit, Geduld, Rücksendungen, Fehlläufe, Abwege und Wirrnisse um genau diese Postsendungen. In feinster Art dürfen wir lesend mitverfolgen, was und wie die Dinge eben nicht „rund“ liefen, auch nicht eckig, und wie man gerne an der Post/DHL verzweifeln wollte. (Post AG, DHL Gmbh oder ’ne Group? Wer ist eigentlich wann wie für was verantwortlich? Genau wissen wir es nie.) – So, genug! Nun aber lesen und sich mitärgern. Zudem, da vollgepackt mit Ironie, können sich alle auch noch am Text erfreuen. Es lebe der Maxibrief! Die Post ... auch die DHL, die sollen ja nicht darben – wo auch immer die Dinge gerade unterwegs sind. War da wer oder was „geschickt“? Und: Kam es an? Außerdem: Jetzt machen die auch noch das neue Brief-Laufzeiten-Verlangsamungs-Postgesetz, schüttelt sich der (Brief?-)Kopf.

SCHLAGWORTE | STICHWORTE ||| Post | Deutsche Post | Deutsche Post AG |Brief | Maxibrief | Postkarte | Päckchen, hier: PAKET | wegen der Laufnummer | Packstation | Briefträger | DHL | Posse | Glosse | Ironie | Zustellung | Nicht-Zustellung | Lieferwege | Lieferumwege | Beförderungsprobleme | Rücksendung | Postfiliale | Postkarte | Porto | ankommen | nicht ankommen | Umwege | QR-Code zum Öffnen der Packstation | Humor | Solingen | Königswinter (bei Bonn) | Griesheim (bei Darmstadt) | Kirn (Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz) | Walter Scheel | gelber Wagen | Wupperhofer | Gesangverein | DP | Bundesnetzagentur (BNA) | Postnovelle | Brief-Laufzeiten-Verlangsamungs-Postgesetz | Laufzeiten | Abwege | Fehlläufe | Geduld | E-Postbrief | E-POST Brief | „Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post“ (RegTp) | Verweildauer | Porto | Frankierung | Adressierung | korrekt | nicht korrekt | Briefkasten | Briefkasteneinwurfschlitz | Schlitzhöhe | Schlitzbreite

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Donnerstag, 6. Juni 2024
9783962900403 ||| Franz Horn Leben und Liebe
Wir stellen uns vor: Zwei Männer buhlen um eine Frau, eigentlich sind es sogar drei. Es geht um alte Tugenden – und wir befinden uns in einer Zeit, als die Frauen noch Schleier trugen und eher schwiegen, während Männer beim Vater um die Hand anhielten. Man sollte anständig, tugendhaft, edel und charakterfest sein. Es kam zu Wettbewerben im Dichten, Schießen oder Malen. Die Frauen agieren passiv, sollen erobert werden – aber sie entscheiden am Ende dann doch, sofern es der weise, bürgerliche Vater erlaubt. Gerhard und Siegfried, auch noch ein Raoul ... dringen ins Leben der Mathilde und werben um eben diese. Gerhard und Siegfried sind aber zugleich beste Freunde und wollen alles andere, als sich gegenseitig (zu) schaden. Dennoch: Das Weib lockt. Ist es schon Liebe? Wen wird Mathilde auserwählen? Wir sind im 19. Jahrhundert. Was lernen wir aus alledem? Fürs Leben? Wer verhält sich wann wie richtig? Wie gewinnt man? Drei Männer, eine junge Frau und der kluge Brautvater, der den Männern Aufgaben stellt.

Am 30. Juli 1781 wurde Franz Horn in Braunschweig geboren. Er war ein deutscher Schriftsteller, aber auch stets über Literatur, Ästhetik und Theater Schreibender – und zudem noch ein Shakespeare-Kenner (allein dazu publizierte er fünf Bände). Horn hatte vielfältige geistige Interessen, kam über Jena nach Leipzig, wurde da Dr. phil., veröffentlichte zugleich seine Dramen, Romane, auch Seneca-Übersetzungen, auch noch Biographien. Er wechselte auf eine Lehrerstelle nach Berlin. Horn schloss sich Kreisen an, die dem Idealismus und der Romantik zugewandt waren. Das spürt man auch hier in dieser Novelle „Leben und Liebe“. Aus Krankheitsgründen musste er das Lehrersein, aber auch seine Vortragstätigkeit aufgeben. Er publizierte nun, indem er seiner Frau diktierte. Horn starb mit 55 Jahren.

Liebe | Werben | Konkurrenz | Jungfrau | Mathilde | 18 Jahre alt | Familie Werner | Brautvater | Herr Werner | Eroberung | Enttäuschung | Liebeskummer | Gefühle | Tugenden | Wettbewerbe | Vergleich | Dichten | Schießen | Malen | Männerfreundschaft | Charakter | 19. Jahrhundert | Siegfried | Gerhard | Raoul |

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9783962900380 ||| Ernst Faber Bilder von China Teil I und Teil I von 1877
Wir sehen 39 Bilder, die haben wir da in Schwarz-Weiß (Zeichnungen, Holzschnitte et al.), oft sogar von Echtfotovorlagen erschaffen, die ein deutscher protestantischer Missionar hier 1877 benutzt, um andere Christen, andere Missionare und auch daheim wohnende Deutschsprechende über dasjenige China zu informieren, welches er (noch?) in seinen ersten zehn bis elf Missionarsjahren (von später über 33 Jahren insgesamt in China) vorfand. Die Vorgehensweise selbst ist grundsätzlich klug und sinnvoll, wenngleich bestimmte Denkraster einen umfassenden und abgewogenen Blick unmöglich erscheinen lassen. Aufgeklärte und offene Menschen von heute können aber sehr viel aus Fabers Beobachtungen, getextet mit den Bildern als Impuls, lernen. Wir finden Landeskunde, interkulturelle Betrachtungen, aber auch eine übertriebene, protestantisch-religiöse Selbstgewissheit, religiöse Vergleiche ... Sätze über den (vermeintlich) einzig wahren Glauben. Ein zwiespältiges, aber dennoch wichtiges Lesegefühl: Also jene „Bilder aus China“, es sind immer aber auch diejenigen (vorgeprägten, zudem nur halbwahren) in unseren eigenen Köpfen.

Dieses heutige und neue Buch, erstmals nicht in Frakturschrift zudem ... das waren 1877 eigentlich zwei Hefte bzw. auch dünne Bücher (je nach Art der Bindung) von jeweils 48 Seiten, die als Nr. 12 und Nr. 13 der „Rheinischen Missions-Traktate“ erschienen. In Barmen (heute zu Wuppertal gehörend), 1877. Im Verlage des Missionshauses. Druck von R. L. Friderichs u. Comp. in Elberfeld. Beide Druckwerke wurden nun neu zu einem Buch zusammengefügt. Der Kern sind jeweils ein (schwarz-weißes) Bild und dann entsprechende Erläuterungen zur dieser anderen (chinesischen) Kultur durch Ernst Faber.

China | Kanton | Provinz Kanton | Kwangtung | Provinz Kwangtung | Provinz Guangdong | 1877 | Bild | Bilder | Missionar | evangelisch | protestantisch | Ernst Faber | Schwarz-Weiß | Zeichnungen | Holzschnitte | Denkraster | Landeskunde | interkulturelle Vergleiche | religiöse Selbstgewissheit | Coburg | Missionshaus Barmen | Missionsseminar | Theologiestudium | Basel | Tübingen | Hongkong | Fumun | Humen | Region Kanton | Stadt Canton | Guangdong | Guangzhou | Allgemeiner Evangelisch-Protestantischer Missionsverein | Deutsche Ostasienmission | DOAM | Doktortitel der Theologie von der Universität Jena | Schanghai | Tsingtao | Quingdao | Tsingtau | De-facto-Kolonie | „deutsches Pachtgebiet“ | Kiautschou | Provinz Shandong | Schantung | Beobachtungen | Bilder als Impulse | Landeskunde | interkulturelle Vergleiche | Kultur | Interkultur | Religion | protestantisch-religiöse Selbstgewissheit | religiöse Vergleiche | Bilder aus China | Urteile | Vorurteile | widersprüchlich | Theiphing | Taiping | Theiphing-Rebellion | Taiping-Aufstand | Tschanhau | Kaufleute | Prozessionen | Alltagskultur | Wohnhaus | Matrosin | Laoismus | Taoismus | Buddha | Götzen | Opiumsucht | Spiellaster | Ernährung | Entenschiff | Ahnen |

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DIE PAAR HUNDERT ABSAHNER Über den ÖRR und die Verlagsgiganten
Freiheit und Gerechtigkeit ... und auch viel Gleichheit. (Bei allerdings per se ungleichen Menschen. Immer ein Problem.) Und Wahrhaftigkeit! Auch schön, wenn man es schon mal 3/4-halb-wegs hinbekommt/-bekäme.

Ein Text zum ÖRR von Klaus Jans aus dem Jahr 2023.
ÖRR = öffentlich-rechtlicher Rundfunk oder Öffentlich-rechtlicher Rundfunk oder Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk.

Man kennt es ja mit den Talkshows. Im Öffentlich-Rechtlichen. Mit den Gästen und oft eben mit dem Lancieren neuer Bücher, Filme, Musikalben. Von Medien, die sich verkaufen lassen und verkauft werden sollen. Promotion at its best! ÖRR! (Aus Sicht von Normalos sieht es anders aus ... at its "badst" im Sinne von "worst"!)

WIE SICH AUTOREN*INNEN UND DEREN VERLAGSKONGLOMERATE AN DEN ÖFFENTLICHEN-RECHTLICHEN SENDUNGEN BEDIENEN.

WERBUNG UM WERBUNG, WEIL UND INDEM DIE LEUTE IN DIVERSEN SENDUNGEN PLATZIERT WERDEN, z. B. IN TALKSHOWS UND FÜR SOFAGESPRÄCHE.

DER ÖFFENTLICH-RECHTLICHE RUNDFUNK SOLL ABER EIGENTLICH "WIR" SEIN UND NICHT DAUERND DIE VERMARKTUNGS-INTERESSEN DER KONZERNE ABARBEITEN.

ABER DER ÖRR MACHT WILLFÄHRIG MIT! ALS KOMPLIZE DER GIGANTEN.

LINK ZUM ESSAY

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